Überflüssige Impfungen

 

Erst kürzlich verkündete die britische Tierschutzorganisation Canine Health Concern, dass Impfstoffe Hunde krank machen könnten. Pharmakonzerne und Tierärzte würden Hundebesitzer mit subtilen Methoden dazu drängen, ihre Tiere öfter als notwendig impfen zu lassen. Gerade die meist dreimal hintereinander erfolgenden Mehrfachimpfungen im Welpenalter könnten ernste Probleme mit sich bringen.

Laut Canine Health Concern konnte man bei etlichen Welpen nach umfassenden Impfaktionen Autismus und Epilepsie beobachten. Catherine O’Driscoll, die durch chronische Krankheiten und vorzeitigen Tod ihrer Hunde zur Impfkritikerin wurde, ist Pressesprecherin von Canine Health Concern.

Sie sagt:

„Wir sind nicht gegen Impfungen. Doch sind wir gegen überflüssige Impfungen, die zwar dem Tierarzt nutzen, unseren Tieren aber schaden.“

Impfschaden – ja oder nein?

 

Die Forschung über Impfschäden beim Menschen lässt zu wünschen übrig. Vermutlich gibt es für entsprechende Studien einfach keine interessierten Sponsoren. Verständlich, dass die diesbezügliche Datenlage bei Haustieren als noch mangelhafter zu bezeichnen ist.

Tierarztpraxen, die Impfschäden registrieren sollen, tun dies natürlich nur, wenn das jeweilige Symptom ihrer Meinung nach ein Impfschaden darstellt. Das ist nur dann der Fall, wenn das Symptom innerhalb von (meistens) drei Tagen nach der Impfung auftritt und sich dafür keine anderen Gründe finden lassen. Selbstverständlich sind Tierärzte sehr begabt darin, andere Gründe zu finden, weshalb bei Umfragen in Tierkliniken Impfschäden nur äusserst selten auftreten. Die Realität zeigt ein anderes Bild.

 

Gesundheitsschädliche Zusätze in Impfstoffen

 

Impfstoffe für Tiere enthalten annähernd dieselben Zusatzstoffe wie jene für Menschen. Thiomersal ist eine hochgradig toxische Quecksilberverbindung, die das Nervensystem schädigen kann. Auch Aluminiumhydroxid ist ein Nervengift und kann unter anderem an der Einstichstelle zu Gewebeveränderungen (Granulomen bzw. Sarkomen bei Katzen) führen.

Weitere Zusätze sind Formaldehyd, Antibiotika, Fremdproteine und Öladjuvantien. Letztere hatten im Tierversuch Autoimmunerkrankungen wie ArthritisRheuma und Lupus erythematodes ausgelöst.

(Hinweis 14.9.2023: Für Katzen gibt es einen Tollwutimpfstoff ohne Adjuvantien (Purevax Rabies Merial)).

 

 

Negative Impffolgen

 

Eine der bekanntesten Impffolgen ist das bereits erwähnte sog. Impfsarkom bei Katzen, ein meist tödlicher verlaufender Krebs, der sich an der bevorzugten Einstichstelle entwickelt.

Andere sehr viel häufiger auftretende Nebenwirkungen von Impfungen sind (bei Hunden wie bei Katzen) die folgenden:

  1. Allergische Reaktionen der Haut,
  2. Juckreiz,
  3. Schockzustände (bis hin zu Herzstillstand und plötzlichem Tod),
  4. seltsame Verhaltensweisen (sich verkriechen, hin und her laufen),
  5. Benommenheit,
  6. Unruhe,
  7. Anschwellen des Kopfes,
  8. Erbrechen,
  9. Durchfall,
  10. Verfärbung des Haarkleides,
  11. Haarausfall an der Einstichstelle,
  12. Nekrosen,
  13. immunbedingte Entzündungen der Blutgefässwände (Vaskulitis),
  14. Anämien,
  15. Atemnot,
  16. Koordinationsstörungen,
  17. Polyarthritis,
  18. immunbedingte Erkrankungen der Schilddrüse und verstärkte Anfälligkeit für bakterielle Infektionen wie Ohr-, Harnwegs- und Darmentzündungen.

Gerade die letztgenannte Anfälligkeit für Infektionen sowie die immer häufiger auftretenden Autoimmunerkrankungen werden mit einer durch die Impfung hervorgerufenen Immunsuppression in Verbindung gebracht.

Diese äussert sich in einer Veränderung des Immunsystems und zwar nicht nur in der erwünschten Antikörperbildung, sondern in einer allgemeinen Veränderung der natürlichen Balance des Abwehrsystems. Offiziell gilt dies als nicht bedenklich. Inwiefern sich diese „Verschiebung“ des Immunsystems langfristig auswirkt, ist unbekannt.

 

 

Impfschäden nach Staupeimpfung

 

Die Staupeimpfung kann zwei ganz spezifische Nebenwirkungen mit sich bringen. Erstens die Staupeimpfvirusenzephalitis, die eine bis zwei Wochen nach der Impfung auftreten kann und meist tödlich endet.

Zweitens die sog. Immunthrombopenie, die zu inneren Blutungen führt, aufgrund von Blutungen aus der Nase bemerkt werden kann und u. U. medikamentös in Griff zu bekommen ist. Die Grundimmunisierung gegen Staupe kann als akzeptabel bezeichnet werden, nicht aber die jährlichen Auffrischungsimpfungen, die jeder wissenschaftlichen Basis entbehren.

 

 

Kombi-Produkte schaden mehr als Einzel-Impfstoffe

 

Einzelimpfstoffe werden heutzutage so gut wie überhaupt nicht mehr verabreicht. Hunde erhalten routinemässig sog. Kombi-Produkte. Im Impfpass klebt dann meist ein Etikett (oder mehrere) mit beispielsweise dieser Buchstabenabfolge: SHPPi/LT. Dahinter verbirgt sich eine Sechsfachimpfung gegen Staupe (S), Hepatitis (H), Parvovirose (P), Parainfluenzavirus (Pi, = Zwingerhusten), Leptospirose (L) und Tollwut (T).

Selbstverständlich stehen dem Impfbegeisterten noch andere Impfungen zur Verfügung, die ihm von seinem Tierarzt oft eindringlich ans Herz gelegt werden, wie etwa gegen Borreliose oder Tetanus. Zu den letztgenannten kann gleich vorneweg gesagt werden, dass sie unnötig sind. Jene gegen Borreliose ist höchst umstritten und Tetanus kommt bei Carnivoren so gut wie überhaupt nicht vor.

Generell gilt, dass eine Impfung umso belastender für den Organismus ist, je mehr Impfstoffe sie enthält, weshalb – wann immer nötig – möglichst Einzelimpfungen verabreicht werden sollten.

Der Grund für drei oder mehr Welpenimpfungen

 

Viele Menschen glauben, dass all die vielen Welpenmehrfachimpfungen kontinuierlich einen immer höheren Impfschutz aufbauen. Das stimmt leider nicht. Welpen werden nur deshalb mehrmals hintereinander geimpft, weil sie – so lange sie noch den sog. Nestschutz haben, also mit den Antikörpern ihrer Mutter ausgestattet sind – auf Impfungen nicht so reagieren, wie man das gerne hätte (mit der Neubildung von Antikörpern und der Ausbildung eines Immungedächtnisses).

 
Ungeschälte Bio-Hanfsamen
 
 

Da nicht sicher gesagt werden kann, ob sich der Nestschutz nun mit 8, 10, 12 oder 14 Wochen oder noch später verflüchtigt, impft man einfach mehrmals und hofft, dass wenigstens eine der vielen Impfungen greifen wird.

 

Krank trotz Impfung?

 

Wenn Hunde trotz Impfung an der entsprechenden Krankheit erkranken, was immer wieder passiert, so kann das verschiedene Gründe haben. Bei Lebendimpfstoffen wie z. B. Staupe kann bei der Impfstoffherstellung ein Malheur passiert sein. Entweder der Impfstoff wurde zu stark abgeschwächt (so dass er zu keiner Immunantwort mehr führt) oder er wurde nicht ausreichend abgeschwächt, so dass der Hund durch den Impfstoff erkranken kann.

Viel häufiger kommt es jedoch vor, dass geimpfte Tiere deshalb von jener Krankheit getroffen werden, gegen die sie eigentlich geimpft sind, weil es verschiedene Erregerstämme gibt (die sich ausserdem ständig verändern können) und schliesslich nicht gegen alle geimpft werden kann.

 

 

Kein Tierarzt spricht davon: Die wirkliche Dauer des Impfschutzes

 

 

Die US-Hundeimpfrichtlinien von 2003 enthalten eine Tabelle, in der die Dauer des Impfschutzes verschiedener Impfstoffe aufgeführt ist. In Anbetracht der nachfolgenden Angaben, die auch für in Deutschland erhältliche Impfstoffe gelten, kann man sich über die angeblich alljährlich notwendigen Auffrischungsimpfungen nur wundern:

Erreger / KrankheitDauer des Impfschutzes
Staupemindestens 7 Jahre
Parvovirosemindestens 7 Jahre
Hepatitis (CAV-2)mindestens 7 Jahre
Tollwutmindestens 3 Jahre
Canines Influenzavirusmindestens 3 Jahre

Die Tabelle als PDF zum Ausdrucken finden Sie hier unter diesem Link.

Warum also sollten wir unsere Tiere JEDES Jahr mit Impfungen belasten? Hunde und Katzen besitzen genau wie Menschen ein wunderbares Immunsystem. Wenn wir davon ausgehen, dass Impfungen so wirken, wie ihre zwar einleuchtende, aber durchaus umstrittene Theorie das begreiflich macht, dann hängt der Schutz vor einer Krankheit vom sog. Immungedächtnis ab.

Der Impfstoff sorgt also dafür, dass sich das Immunsystem mit einem abgeschwächten oder toten Erreger auseinander setzt und gegen ihn Antikörper bildet. Taucht irgendwann der echte Erreger auf, dann kennt sich das Immunsystem damit bereits aus und vernichtet ihn problemlos.

 

 

Schutz auch ohne Antikörper?

 

Und so zeigte sich auch in vielen Studien, dass Hunde und Katzen nach der Impfung nicht nur ein einziges Jahr lang, sondern während vieler Jahre Antikörper im Blut hatten. Zusätzlich zeigte sich bei experimentellen Testinfektionen, dass schliesslich auch niedrige oder nicht mehr nachweisbare Titer (Antikörperspiegel) nicht gleichbedeutend waren mit fehlendem Schutz, was heisst, dass auch Tiere, die keine nachweisbaren Antikörper mehr hatten (was mehrere Jahre nach der Impfung durchaus möglich ist), bei einem Kontakt mit dem Erreger dennoch nicht krank wurden.

 

 

Jährliche Wiederholungsimpfungen überflüssig

 

Letzteres könnte natürlich auch auf einen ganz anderen Aspekt hinweisen, nämlich, dass die Impfung mit der Krankheitsanfälligkeit gar nichts zu tun hat, sondern vielleicht ganz andere Dinge und Voraussetzungen dafür verantwortlich sind, ob ein Tier krank wird oder nicht. Doch gehen wir nach wie vor davon aus, dass Impfungen wirken.

 

 
 
 
 
 

Von diesem Blickwinkel aus betrachtet bedeuten oben genannte Studien, dass auch das Immunsystem von Tieren nicht alljährlich eine neue „Erinnerung“, sprich Wiederholungsimpfung braucht, sondern sich sehr wohl – auch viele Jahre nach der Impfung und ohne zwischenzeitliche Auffrischung – an den Erreger erinnern kann und daher immun bleibt.

Was tun?

Geimpft werden sollte ein Tier ausschliesslich dann, wenn es vollkommen gesund ist. Untersucht ein Tierarzt das Tier vor der Impfung nicht gründlich, beantwortet er die Fragen des Tierbesitzers nicht zufrieden stellend und/oder gibt er den Beipackzettel des Impfstoffes nicht heraus, dann verlässt man besser die Praxis (noch vor der Impfung) und sucht einen kooperativeren Veterinär.

Vorab sollte ausserdem abgeklärt werden, ob der Tierarzt bereit ist, eine drei- bzw. vierjährige Impfschutzdauer bei der Tollwutimpfung in den Pass einzutragen. (Dazu mehr weiter unten bei „Achtung: Tollwutimpfung nur noch alle drei bzw. vier Jahre“)

Grundimmunisierung beim Welpen: Staupe und Parvovirose

Um einem Welpen (oder einem Wurf) viele Mehrfachimpfungen zu ersparen, können die maternalen Antikörper per Blutuntersuchung bestimmt werden. Da die Halbwertszeit derselben bekannt ist (im jeweiligen Labor erfragen), kann errechnet werden, wann der Nestschutz verschwunden und wann somit der ideale Impfzeitpunkt sein wird. Zwei Wochen nach erfolgter Impfung kann eine Titeruntersuchung veranlasst werden, die zeigen soll, ob die Impfung erfolgreich verlaufen ist.

Auf diese Weise kann ein Welpe mit nur einer Impfung grundimmunisiert werden. Für diese erste (und abgesehen von Tollwutimpfungen auch einzige) Impfung bestehen impfkritische Hundehalter auf ein Kombi-Produkt, das aus zwei, allerhöchstens drei Impfstoffen besteht. Wenn der Tierarzt die Kombination Staupe und Parvovirose partout nicht besorgen kann, wählt man die Dreierkombination Staupe, Parvovirose und Hepatitis, wobei Hepatitis bei Hunden äusserst selten vorkommt.

Grundimmunisierung Tollwut

Was nun die Tollwutimpfung betrifft, so wurde häufig beobachtet, dass Hunde bis zu einem Alter von vier Monaten nur unzureichenden Schutz aufbauen, weshalb eine Impfung bei Welpen unter vier Monaten meist zu einer weiteren Tollwutimpfung führt. Daher handhaben manche Hundehalter die Sache so, dass sie ihre Hunde erst nach abgeschlossenem Zahnwechsel mit einem Einfachimpfstoff gegen Tollwut impfen lassen. Die Auffrischung erfolgt dann nach drei Jahren.

Ob sie nötig ist oder nicht, erübrigt sich in diesem Fall, weil das Einschläfern eines Hundes ohne gültige Tollwutimpfung u. U. gerichtlich angeordnet werden kann, wenn der Hund – aus welchem Grund auch immer, also auch wenn er provoziert wurde oder sich nur wehrte – irgendwann einmal zuschnappen sollte.

Achtung: Tollwutimpfung nur noch alle drei bzw. vier Jahre

Viele Tollwutimpfstoffe besitzen offiziell eine Impfschutzdauer von bis zu drei, bei Katzen bis zu vier Jahren. Tierärzte jedoch, die Sie schliesslich mindestens einmal jährlich in ihrer Praxis begrüssen möchten, tragen in den Impfpass allzu gerne nur einen einjährigen Impfschutz ein.

Für den Tierhalter heisst es hier also, vor der Tollwutimpfung – am besten telefonisch – zwei Dinge abzuklären: Hat der betreffende Tierarzt den gewünschten drei- oder vierjährigen Impfstoff vorrätig (wenn nein, kann er ihn bestellen?) und ist er bereit, die drei- bzw. vierjährige Schutzdauer auch in den Pass einzutragen.

 
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Wir empfehlen in jedem Falle, sich in der Fachliteratur weiter zu bilden (siehe Buchtipp unter „Quellen“) und dann mit einem umfassenden Hintergrundwissen zu entscheiden, gegen was, ob und wie oft geimpft wird.

Vergessen Sie insbesondere nicht, dass der Gesundheitszustand und die Abwehrkraft eines Tieres nicht allein von den verabreichten Impfungen abhängt (wenn überhaupt), sondern zu einem sehr viel grösseren Teil von seiner Lebens- und Ernährungsweise (siehe hierzu auch Text „Gesunde Ernährung für Haustiere“).

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

 
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Kommentare 10
 
 
 
anonymletztes Jahr
Super interessanter Artikel. Mein 5 Monate alter Welpe wurde gestern gegen Staupe geimpft und reagiert heute mit Erbrechen und keine Lust zum Laufen. Das zukünftige Impfschema werde ich mit dem Tierarzt besprechen und unnötige Impfungen vermeiden
 
 
Dvor 11 Monaten
Unsere Tiere, die damals, wo es noch keine Impfflicht gab, sind alle richtig alt geworden und waren nie krank. Jetzt, wo alles anders ist, sterben unsere Tiere leider viel zu früh und müssen ständig zum Tierarzt. Das lässt einen schon nachdenklich werden.
 
 
 
Erna Vom Angervor 9 Monaten
Sehr interessant danke für den ausführlichen Bericht. Heute wurde mein kleiner Racker geimpft die übliche Impfung außer Tollwut das wollte ich nicht. Weil er vor wenn die Impfung dran ist alle zwei Jahre gegen Tollwut, richtige Probleme hat mit der Atmung. Mein Tierarzt sagte wir können die auch extra geben, nein das wollte ich auch nicht. Es ist zwei Jahre her als die letzte Tollwut Impfung war und es gibt keine mehr in Deutschland seit vielen Jahren nicht mehr. Und trotzdem geht's meinem Tier nicht so gut er steht da und schaut als wäre er vom anderen Stern. Ich bin echt am überlegen ob ich ihn überhaupt noch einmal in seinem Leben Impfen lassen werde. Er ist fünf Jahre alt und ich möchte ihn noch viele Jahre glücklich bei mir haben.
 
 
 
Dominique Galonskavor 8 Monaten
Danke für den tollen Artikel . Scooby hatte im Januar eine Anämie aufgrund der Impfung . Immer kerngesund und mit 4 Jahren kam die 2. Große Impfung mit Tollwut 4/5 Wochen später fing alles an. Kein Tierarzt konnte uns sagen woher die Anämie kommt. Für uns steht fest , das er keine Impfungen mehr bekommt . Außer wir fahren ins Ausland.
 
 
selina nikcivor 8 Monaten
Mein Hund hat im Welpenalter 2 TW Impfungen bekommen und hätte ein Jahr später noch eine bekommen sollen. Ich habe ihn dann im Oktober erst damit wieder Impfen lassen (mit 2 Jahren). Meine Tierärztin hat gesagt das ich ihn dieses Jahr wieder mit TW Impfen muss und es dann erst 3 Jahre halten würde, bin mir aber nicht sicher warum da er ja schon 3 bekommen hat.
 
 
 
Astrid M.vor 7 Monaten
Hallo, der Bericht ist sehr interessant und ich möchte mich gern weiter informieren. Leider finde ich weder die Quellen noch den Buchtip, die im Artikel genannt sind. Bitte kurzen Hinweis, würde mich sehr freuen. Vielen Dank.
 
 

Macy

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Was dürfen Hunde nicht essen? Eine kurze Übersicht

 

Bevor wir gleich ausführlich über gefährliche Lebensmittel und Stoffe sprechen, hier eine kurze Übersicht über typische Lebensmittel, die giftig oder schädlich für Hunde sind.

Was ist giftig für Hunde?

Hunde haben sich der menschlichen Ernährung mit der Zeit etwas angepasst. So können viele Hunderassen heutzutage stärkehaltige Lebensmittel weitaus besser vertragen als ihre Vorfahren, die Wölfe. Das liegt daran, dass Menschen sie über Jahrhunderte lang mit Speiseresten gefüttert haben. Evolutionäre Anpassung erweist sich schließlich als großer Vorteil.

Dennoch können wir nicht einfach davon ausgehen: Was für uns gut und gesund ist, kann auch unseren geliebten Doggos nicht schaden. Es gibt zwar jede Menge erlaubte Lebensmittel für Hunde. Aber: Unsere treuen Fellnasen weisen im Vergleich zum Menschen einen andersartigen Stoffwechsel auf. Daraus ergibt sich die folgende „Pfoten-weg-Liste“ für unsere Hunde.

Alkohol

Das Genussmittel ist pures Gift für Hunde. Lebensgefahr besteht vor allem bei hochprozentigen Spirituosen – hier reicht bereits eine kleine Menge aus, um eine Alkoholvergiftung auszulösen. 

Auch etwas Bier, Weinschorle und Co. schaden der Leber des Hundes – daher sollte der Hund niemals in Kontakt mit Alkohol kommen.

Hund neben einer Avocado, die aufgrund von Persin giftig sein kann

Avocado

Im Fruchtfleisch und vor allem im Avocadokern ist das für Hunde giftige Persin enthalten. Dieser Stoff führt beim Vierbeiner unter anderem zu einer Schädigung des Herzmuskels und im schlimmsten Fall zum Tod. Daher dürfen Hunde keine Avocados essen!

Außerdem besteht beim Verzehr des Kerns Erstickungsgefahr. Die Avocado ist auch aufgrund ihres hohen Fettgehalts für Hunde völlig ungeeignet.

Fettiges Essen

Frittiertes oder in Fett schwimmende Speisen rufen für gewöhnlich Magen-Darm-Probleme in allen möglichen Facetten wie Bauchschmerzen, Durchfall und Co. hervor. 

Darüber hinaus steigt mit dem Verzehr von fettreichem Essen das Risiko einer Pankreatitis. Bei regelmäßigen Gelüsten ist Übergewicht beim Hund vorprogrammiert.

Kakao/Schokolade

Schon kleine Mengen dunkler Schokolade oder reines Kakaopulver sind für Hunde hochgradig giftig. Grund dafür ist der enthaltene Inhaltsstoff Theobromin. Hunde können diesen Stoff nur äußerst langsam abbauen. 

Bereits 20 mg Theobromin pro Kilogramm sind gefährlich. Es kann zu Symptomen wie Erbrechen und Zittern oder gar zu Bewusstlosigkeit und dem Tod kommen. Auch, wenn Milchschokolade weniger Theobromin enthält, sollte der Hund unter keinen Umständen Schokolade als Snack bekommen.

Knoblauch, Zwiebel, Bärlauch und Schnittlauch

Der Übeltäter bei diesen gängigen Lebensmitteln ist ein Inhaltsstoff namens Alliin. Hunde reagieren nach einem Verzehr mit Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, verblassten Schleimhäuten und erhöhten Atem- und Herzfrequenzen. 

Knoblauch, Zwiebel und Co. stecken oft auch in Fertiggerichten. Die giftigen Lebensmittel sind nicht nur roh, sondern auch als Pulver, gebraten oder getrocknet für Hunde gefährlich. 

Knochen

Als wertvoller Kalzium-Lieferant spielen Knochen vor allem beim Barfen eine zentrale Rolle. Aber auch als Beschäftigung für zwischendurch bekommt ein Hund gelegentlich einen Knochen angeboten. 

Wenn eine Hühnerkeule aber erhitzt wird – zum Beispiel in der Mikrowelle oder auf dem Grill – ändert sich die Zellstruktur der Knochen. Er wird elastisch, kann splittern und somit ein hohes Verletzungsrisiko für den Hund darstellen. Wie du Knochen an Hunde richtig fütterst, erfährst du hier.

Koffein

Egal, ob Kaffee, Kakao, Energy-Drinks oder Tee: Der Hund sollte von jeder Koffeinquelle ferngehalten werden. Koffein ist für unsere Vierbeiner reines Gift. Unbehandelt endet der Verzehr einer hohen Menge fast immer tödlich. 

Die anregend wirkende Substanz erhöht den Blutdruck und zieht in vielen Fällen eine Herzrhythmusstörung oder gar einen komatösen Zustand und den Tod mit sich. 

Macadamianüsse, die für Hunde giftig sein können

Macadamia Nuss

Für Hunde eignet sich nur eine kleine Auswahl an Nüssen zum Verzehr und die Macadamia Nuss zählt auf keinen Fall dazu. Bereits vier Nüsse können bei einem mittelgroßen Vierbeiner zu Lähmungen, Krämpfen, Leberschäden und Störungen des Bewegungsapparats führen. 

Diese Nuss ist besonders giftig für Hunde: Unbehandelt führt der Verzehr von Macadamia Nüssen zum Tod des Hundes. 

Milchprodukte

Milch und Milchprodukte wie Käse und Joghurt sind zwar nicht giftig für Hunde, aber oft unverträglich. Wie bei uns Hoomans kann die enthaltene Laktose für ordentlich Bauchgrummeln sorgen. 

Auch viele Hunde entwickeln nach ihrer Welpenzeit eine Laktoseintoleranz. Diese Nahrungsunverträglichkeit von Milchzucker ergibt in der Natur insofern Sinn, dass erwachsene Hunde keine Muttermilch mehr benötigen. Ist Dein Liebling jetzt aber ein Käseliebhaber oder steht er auf Naturjoghurt? Keine Sorge, solange er wenig bekommt und keine Probleme zeigt, muss er nicht darauf verzichten. 

Muskatnuss

Das beliebte Gewürz ist für unsere Hunde höchst giftig. Die Ursache für die toxische Wirkung sind die Inhaltsstoffe Safrol, Myristicin und Elemicin

Leider reichen schon winzige Mengen Muskatnuss aus, um das Nervensystem des Hundes anzugreifen. Symptome wie Zittern, Krampfanfälle und Erbrechen sind charakteristisch nach dem Verzehr. Ohne Behandlung kann der Tod durch eine Atemlähmung eintreten. 

Nachtschattengewächse

Tomaten, Auberginen, Paprika und Kartoffeln enthalten den für Hunde giftigen Stoff Solanin. Vor allem hohe Mengen an unreifem und rohem Nachtschattengewächs können zu einer ernstzunehmenden Gefahr werden. Im Worst Case löst der Verzehr sogar einen Atem- oder Herzstillstand aus. 

Gekochte Kartoffeln sind für den Hund aber völlig unbedenklich. Wenn der Doggo eine kleine, reife Tomate gegessen hat oder aus Versehen etwas milde Paprika, wird er in der Regel keine Symptome zeigen. 

Nikotin

Noch ein Grund mehr, mit dem Rauchen aufzuhören: Nikotin ist für Hunde extrem giftig. Loser Tabak, Zigaretten, Aschenbecher, E-Zigarettenflüssigkeit sowie Nikotinkaugummis und -pflaster im Haus stellen eine Gefahr für die geliebten Vierbeiner dar. 

Falls der Vierbeiner auf die Idee kommt, eine der Nikotinquellen zu verzehren, kann das schnell tödliche Folgen haben. Zu den typischen Symptomen zählen unter anderem Erbrechen, starkes Zittern, Hyperthermie und Herzrasen.  

Obstkerne von Steinfrüchten

Das Fruchtfleisch von Pflaumen, Aprikosen, Mirabellen, Pfirsichen und Kirschen ist per se nicht giftig für den Hund – gefährlich sind die Kerne. Diese enthalten für den Hund toxische Cyanverbindungen wie Cyanide und Blausäure.

Beim Verzehr gelangen die Giftstoffe in den Organismus und führen unter anderem zu neurologischen Störungen. Sei daher auch auf Streuwiesen vorsichtig und achte darauf, dass Dein Liebling keine Steinfrüchte vertilgt.

Rhabarber

Das Sommergemüse enthält einen hohen Anteil an Oxalsäure. Dieser Stoff hemmt die Kalziumaufnahme. Verzehrt der Hund nun regelmäßig Rhabarber, steuert er womöglich auf einen Kalziummangel hin.  

Zudem sind Rhabarberblätter für Hunde giftig und eine zu hohe Menge des sauren Gemüseart kann zu Magenverstimmungen, blutigem Durchfall oder gar lebensbedrohlichen Symptomen führen.

Ein Hund neben einigen Eiern, die für Hunde gefährlich sein können, wenn sie roh sind

Rohe Eier

Vor allem bei Hoomans, die sich für das Barfen als Ernährungsform entscheiden, sehen wir im Hundenapf öfter mal ein Hühnerei. Ein komplettes rohes Ei ist allerdings tabu, denn das Eiklar und der darin enthaltene Stoff Avidin kann beim Hund einen gefährlichen Biotinmangel befeuern.

Falls Du den rohen Eidotter in den Hundenapf gibst, achte bitte immer auf absolute Frische und eine gute Lagerung. Ansonsten haben Salmonellen leichtes Spiel.

Wenn Du Eierschale zu Pulver verarbeitest und in den Napf gibst, solltest Du sie vorher immer abkochen. Auf diese Weise verhinderst Du, dass Dein Liebling gesundheitsschädigende Bakterien aus dem Hühnerkot aufnimmt. Weitere Informationen zum Thema, "dürfen Hunde Eier essen", findest du hier.

Rohe Hülsenfrüchte

In der Liste der verbotenen Lebensmittel für Hunde reihen sich rohe Hülsenfrüchte ein. In Kichererbsen, Roten Linsen und Bohnen steckt das giftige Protein Phasin. Die Aufnahme führt zu einer Schädigung der Darmschleimhaut und bringt die Darmflora aus dem Gleichgewicht. 

Beim längeren Kochen (etwa 20 Minuten bei über 100° C) wird Phasin jedoch zersetzt – dann können Hülsenfrüchte nicht mehr giftig sein, aber dafür bei einigen Doggos Blähungen verursachen.

Rohes Schweinefleisch

Im Schweinefleisch kann das Aujeszky-Virus enthalten sein. Zwar besteht eine Anzeigepflicht und in den deutschen Betrieben kommt der Erreger schon seit längerer Zeit nicht mehr vor. Aus Sicherheitsgründen sollte der Doggo dennoch kein rohes oder nicht ausreichend gegartes Schweinefleisch (auch Wildschwein) bekommen. 

Bei der Aujeszkyschen Krankheit handelt es sich um eine für Hunde immer tödlich verlaufende Viruserkrankung. Schon ein Tag nach der Infektion kann der Tod eintreten!

Salz

Hohe Mengen an Salz kommen vor allem in Fertiggerichten wie Tiefkühlpizza vor. Solche Produkte sind für uns Menschen ungesund und für Hunde sogar ausnahmslos tabu. 

Vor allem für Vierbeiner mit einer Nieren- oder Herzschwäche stellt der Konsum von Salz eine hohe Belastung dar, da sie das Gewürz nur schlecht abbauen können. Symptome wie Zittern, Krampfanfälle und Erbrechen sind die üblichen Folgen von zu hohem Salzkonsum beim Hund.

Scharfe Gewürze

Scharfe Gewürze wie Pfeffer, Curry oder Chili haben nichts im Hundenapf verloren. All das reizt unnötig die Magenschleimhaut und führt zu Erbrechen, erhöhtem Durst, Bauchschmerzen und Durchfall. 

Übrigens: Auch eine Portion Senf (egal, ob Dijon-, Tafel- oder Bayerischer Senf) kann auf den Hund höchst unverträglich wirken. 

Walnüsse

Walnüsse, die der Hund draußen beim Gassi Gehen aufspürt, können von dem Schimmelpilz Penicillium crustosum befallen sein. Dieser Pilz enthält ein Mykotoxin namens Roquefort C, das für Menschen unbedenklich ist. 

Hohe Mengen führen beim Hund hingegen zu einem anaphylaktischen Schock und letztendlich zum Tod. Wie Kastanien sind auch Walnüsse zudem eine Ursache für einen Darmverschluss. 

Ein Hund neben einigen Weintrauben, die für Hunde giftig sein können

Weintrauben

Egal, ob rote oder grüne Trauben, Rosinen und mit oder ohne Kerne: Diese Obstart solltest Du von Deinem Hund immer fernhalten. Nicht wenige Hunde entwickeln nach dem Verzehr ein Nierenversagen und sterben, wenn sie keine schnelle medizinische Behandlung erhalten. Warum einige Vierbeiner so stark auf Weintrauben reagieren, ist bis heute wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt

Bitte bedenke: Rosinen weisen eine höhere Konzentration auf. Nussmischungen mit den getrockneten Trauben auf dem Tisch können somit schnell zu einer tödlichen Gefahr werden. 

Xylit

Was ist noch giftig für Hunde? Xylit, oder auch Xylitol oder Birkenzucker genannt, ist eine ernstzunehmende Gefahr für Hunde. Falls Du diese Alternative für gewöhnlichen Zucker zu Hause hast, bewahre sie fest verschlossen und außer Reichweite Deines Hundes auf. 

Bereits eine kleine Menge des Süßungsmittels führt beim Hund dazu, dass Insulin ausgeschüttet wird, der Blutzuckerspiegel herabfällt und Schäden in der Leber entstehen. Kurzum: Xylit kann für Hunde schnell zu einer tödlichen Gefahr werden.

Eine Infografik über Zitrusfrüchte

Zitrusfrüchte

Früchte mit einem hohen Zitronensäuregehalt wecken bei den meisten Hunden 0,0 % Interesse. Das ist auch gut so! Denn Zitronen, Limetten, Grapefruits können die Verdauung von Hunden ziemlich durcheinander bringen. Die ätherischen Öle in der Schale sind für Hunde sogar giftig. 

Wenn Dein Liebling zu den wenigen Hunden zählt, der sich an eine Zitrusfrucht heran traut, werden ihn danach Bauchschmerzen, Durchfall und Co. das Leben schwer machen. Zitrusfrüchte mit weniger Säure, wie zum Beispiel Mandarinen und Orangen, sind für viele Hunde hingegen verträglich.

Giftige Pflanzen

Giftige Pflanzen

In der Natur, im heimischen Garten und sogar in Deiner Wohnung gibt es eine Vielzahl giftiger Pflanzen, die eine echte Bedrohung für deinen Hund darstellen können. Dazu gehören einige gängige Pflanzen wie Fingerhut, Maiglöckchen, Wiesenbärenklau, Hortensien, Efeu, Orchideen und Azaleen. In unserem Ratgeberartikel erfährst Du alles über giftige Pflanzen für HundeDas Allerwichtigste ist: Dein Welpe oder Junghund muss lernen, dass Pflanzen nicht angeknabbert werden, egal welche. 

Hund hat giftiges Lebensmittel gegessen: Das ist im Notfall zu tun!

  • Besteht der Verdacht, dass der Hund giftige Substanzen in einer bedenklichen Menge zu sich zugenommen hat? Dann handle sofort und warte nicht bis zum Eintritt möglicher Symptome ab.
  • Der Verzehr von giftigen Lebensmitteln ist ein tiermedizinischer Notfall, bei dem keine Zeit zu verlieren ist.
  • Rufe daher umgehend die nächstgelegene Tierarztpraxis oder Notfallklinik an und kündige Deinen Besuch an. So kann sich das Personal optimal auf den Notfall vorbereiten. Frage am Telefon, ob es sinnvoll ist, Deinem Hund schon zu Hause etwas zu geben (z.B. Aktivkohle zu Bindung von Giftstoffen) oder ob dies besser vermieden werden sollte.
  • Liegt der Verzehr noch nicht lange zurück, kann das Tierarztpersonal einige lebensrettende Maßnahmen einleiten. Darunter zählen die Behandlung mit Brech- und Durchfallmittel, Einläufen, Magenspülungen oder Mittel, die das Gift im Körper binden.

Kräuter für Hunde: Die volle grüne Kraft der Natur entdecken

 

Seit Jahrhunderten setzen wir Menschen auf frische (Heil-)Kräuter in der Küche zur Verfeinerung unserer Speisen, aber auch bei der natürlichen Linderung verschiedener gesundheitlicher Beschwerden und Schmerzen. Kräuter sind eine echte Geheimzutat und sorgen mit der ganzen Kraft der Natur für mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Sie lassen sich ganz einfach im heimischen Garten oder auf dem Balkon anbauen und sind durch ihren einzigartig frischen Geruch gleichzeitig eine herrliche Aromatherapie!

Auch im Rahmen einer gesunden und ausgewogenen Hundeernährung werden Kräuter immer beliebter, denn sie stecken voller natürlicher Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Für die Gesundheit Deines Vierbeiners spielen die grünen Pflanzen also eine wichtige Rolle und sind eine ideale tägliche Futterergänzung.

Kräuter für Hunde
Welche Kräuter für Hunde?

Welche Kräuter sind für Hunde am besten geeignet?

 

Welche Kräuter für Hunde am besten geeignet sind, lässt sich gar nicht kurz und knapp beantworten: Es gibt viele verschiedene Kräuter, die der Gesundheit des Vierbeiners sehr guttun, aber ebenso gibt es Kräuter, die nicht im Futternapf landen dürfen.

Viele Hundebesitzer unterliegen dem Irrtum, dass die eigene Fellnase dieselben Kräuter verträgt und liebt, die man selbst gerne in der Küche verwendet und die einem selbst schmecken. Doch nicht alle Kräuter sind für Hunde in gleichem Maße gut geeignet und können im schlimmsten Fall sogar giftig für die Vierbeiner sein.


Heilpflanzen für Hunde: Welche Kräuter dürfen verfüttert werden?

Folgende Kräuter gelten für Vierbeiner als besonders gesund und können somit bedenkenlos als tägliche Futterergänzung verwendet werden:

Kurkuma (Gelbwurzel) für Hunde

Aufgrund der intensiven Gelbfärbung wird diese Wurzelknolle auch als „Gelbwurzel“, „gelber Ingwer“ oder „Safranwurzel“ genannt. Kurkuma gehört zur Gattung der Ingwergewächse und wächst vor allem in südasiatischen Raum.

Schon seit vielen Jahrtausenden wird Kurkuma als Heilpflanze verwendet. Sie hat eine antibakterielle und antiseptische Wirkung und unterstützt vor allem auch die Prävention von Durchfallbeschwerden und Bauchschmerzen. Aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung der Knolle wird Kurkuma auch gerne bei Arthritis eingesetzt. Vor allem für ältere Vierbeiner kann Kurkuma hilfreich sein: Das gemahlene Kurkumapulver oder die frisch geriebene Knolle kann unter das reguläre Futter gemischt werden. Bei 1 kg Körpergewicht Deines Hundes sollten maximal 15 - 20 mg Kurkuma pro Tag verabreicht werden.

Kurkuma für Hunde
Kurkuma für Hunde

Petersilie für Hunde

Petersilie gehört zu den bekanntesten und zugleich beliebtesten Küchenkräutern. Die kleinen gefiederten Blättchen punkten nicht nur mit ihrem einzigartigen Frischegeschmack, sondern sind auch sehr gesund. Ganz egal ob getrocknet oder als frische Kräuterpflanze: Petersilie enthält viele wertvolle Antioxidantien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, die das Wohlbefinden Deines Felllieblings fördern. Bei der Dosierung von Petersilie gilt die Faustregel: Maximal ein Teelöffel frische oder getrocknete Petersilie pro Tag für einen großen Hund (über 25 kg Körpergewicht).

Petersilie ist harntreibend und hat somit eine positive Wirkung auf die Nieren und die Harnblase. Auch zur Linderung von Bauschmerzbeschwerden kann die Petersilie eingesetzt werden.

Aufgepasst: Bei Hündinnen, die trächtig sind, sollte man besonders vorsichtig sein, denn die Petersilie kann wehenfördernd wirken und somit eine Frühgeburt herbeiführen. Auch der Milchfluss der Hündin kann später nachteilig beeinflusst werden.

Löwenzahn für Hunde

Löwenzahn gehört zu den wirksamsten Heilkräutern, denn es versorgt den Vierbeiner mit vielen wichtigen Nährstoffen. So enthält Löwenzahn wichtige Mineral-, Gerb- und Bitterstoffe, die eine entgiftende und auch eine verdauungsfördernde Wirkung haben.

Darüber hinaus stecken in Löwenzahnkraut viele gesunde Vitamine, die den ganzen Organismus Deines Hundes stärken.

Löwenzahn kann getrocknet oder frisch verfüttert werden. Bei größeren Hunden bitte maximal einen Teelöffel Löwenzahn pro Tag füttern.

Fenchel für Hunde

Fenchel enthält viel Folsäure und Vitamin C sowie andere wertvolle Nährstoffe. Das Heilkraut beruhigt den Magen-Darm-Trakt und ist somit vor allem für Hunde mit einem sensiblen Magen optimal geeignet. Doch auch Hunde, die noch im Wachstum sind, profitieren von der Kraft dieser vitaminreichen Knolle.

Besonders wertvoll sind auch die ätherischen Öle, die im Fenchel enthalten sind, denn sie sorgen für eine gute Mundhygiene beim Hund.

Gerade bei Schleimhautreizungen und Erkältungen ist Fenchel übrigens ein absoluter Klassiker für Fellnasen.

Du kannst Deinem Hund sowohl die Fenchelknolle als auch das Fenchelkraut roh oder gekocht füttern. Auch Fencheltee dürfen Hunde trinken.

Kamille für Hunde

Kamille wirkt zum einen krampflösend und zum anderen entzündungshemmend und wird daher besonders gerne bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Auch bei Fellproblemen und Allergien bringt die Kamille innerhalb weniger Tage sichtbar und spürbar Besserung, so beispielsweise als Wickel oder Tupfer.

Kamille verschafft auch bei Entzündungen im Mundraum des Vierbeiners eine wohltuende Linderung. Kamille wird beim Hund in der Regel als Kamillentee angewendet.


Rosmarin für Hunde

Dieses aromatische Kraut enthält viele Antioxidantien, Kalzium sowie Vitamin B6 – alles Nährstoffe, die für eine gesunde Gehirnleistung des Vierbeiners sehr wichtig sind. Zudem hat das mediterrane Kraut eine anregende Wirkung und kann somit sehr gut bei Appetitlosigkeit sowie bei Erschöpfung eingesetzt werden. Es kann frisch, getrocknet oder als Tee angeboten werden.

 

Aufgepasst: Hunde, die unter Epilepsie leiden, sollten keineswegs mit Rosmarin gefüttert werden. Die grundsätzlich positiven anregenden Inhaltsstoffe wie etwa die ätherischen Öle können die Krampfanfälle begünstigen.

 

Salbei für Hunde

In Salbei stecken gesunde Bitterstoffe, die anregend auf die Gallenblase sowie die Darmfunktionen wirken. Im Magen Deines Hundes wird die Bildung von Verdauungssäften gefördert und auf diese Weise kann dieses Heilkraut die Fettverdauung erleichtern und Blähungen mindern.

Auch für die Mundhygiene ist Salbei sehr wertvoll: Gereizte Schleimhäute werden beruhigt und dank der enthaltenen ätherischen Öle wird das Bakterienwachstum gehemmt. Anders ausgedrückt bedeutet das, dass Dein Vierbeiner nicht mehr unter Mundgeruch leidet. Bei größeren Hunden bitte maximal einen Teelöffel Salbei (frisch oder getrocknet) pro Tag füttern.

Beispiele für geeignete Kräuter für Hunde
Beispiele für geeignete Kräuter für Hunde

Basilikum für Hunde

Auch in diesem Heilkraut stecken jede Menge ätherische Öle mit einer verdauungsfördernden Wirkung. Basilikum hilft vor allem gegen einen Blähbauch bei Deinem Vierbeiner.

Basilikum enthält zudem viele Antioxidantien und ist somit ein wichtiger Helfer gegen schädliche freie Radikale. Hierbei handelt es sich um aggressive Sauerstoffverbindungen, die zum Beispiel während verschiedener körperinterner Stoffwechselprozesse gebildet werden und die Zellen schädigen können. Dementsprechend unterstützt Basilikum die Zellgesundheit Deines Vierbeiners.

Basilikum kann auch bei Entzündungen und Schmerzbeschwerden wie zum Beispiel bei Arthritis hilfreich sein. Basilikum sollte frisch verfüttert werden. Hunde mit rund 20 kg Körpergewicht dürfen einen halben Teelöffel Basilikum am Tag essen.

Ginseng für Hunde

Diese Heilpflanze wird schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze verwendet. Der Ginseng wird auch „Anti-Stress-Wurzel“ genannt, denn die Pflanze soll vor allem die Nervenstärke und die Stressresistenz bei Vierbeinern stärken.

In diesem Heilkraut stecken sogenannte Saponine, medizinisch wirksame Inhaltsstoffe. Auch eine hohe Mineralstoff- und Vitaminkonzentration steckt in der Ginseng-Wurzel.

Ginseng soll das Immunsystem des Hundes stärken und wertvolle Energie liefern. Auch die Konzentrationsfähigkeit und die Herzgesundheit des Hundes können durch diese Heilwurzel gekräftigt werden, indem der Blutdruck auf natürliche Art stabilisiert wird. Ginseng wird getrocknet als Pulver angeboten sollte nur in sehr geringen Mengen und nicht über einen längeren Zeitraum verfüttert werden.

Bockshornklee für Hunde

Auch hierbei handelt es sich um eine berühmte Heilpflanze. So unterstützen die grob gepulverten Bockshornkleesamen die Blutbildung beim Hund und verbessern gleichzeitig die Haar- und Hautfunktionen. Auch das Immunsystem wird gestärkt.

In Bockshornklee stecken die Vitamine A und D, ebenso Phosphor. Auch Cholin ist ein Inhaltsstoff dieser Pflanze, der eine Leberverfettung vorbeugt und die Stoffwechselprozesse positiv beeinflusst.

Darüber hinaus wirkt Bockshornklee appetitanregend und zugleich entzündungshemmend. Kleine Hunde dürfen maximal 3 g Bockshornkleesamen pro Tag bekommen, große Hunde maximal 5 g.

Koriander für Hunde

Dieses Kraut schmeckt den meisten Vierbeinern in der Tat sehr gut. Die Pflanze ist hilfreich bei bakteriellen Infektionen und punktet mit einem hohen Antioxidantien-Anteil. Koriander soll den Blutzuckerspiegel natürlich regulieren können und zudem Deinen Hund dabei unterstützen, Kalzium aufzunehmen. Bei der Dosierung von Koriander gilt die Faustregel: Maximal ein Teelöffel frischen oder getrockneten Koriander pro Tag für einen großen Hund (über 25 kg Körpergewicht).

 

 

Minze für HundeMinze kann gegen Übelkeitsbeschwerden, Blähungen und Magenverstimmungen beim Hund zum Einsatz kommen. In der aromatischen Pflanze stecken auch jede Menge gesunder Antioxidantien, die für einen frischen Atem sorgen.

Doch aufgepasst: Sparsam verfüttern - Minze kann in zu großen Mengen zu Leber- und Nierenproblemen beim Vierbeiner führen! Minze kann getrocknet oder frisch verfüttert werden. Bei mittelgroßen Hunden bitte maximal einen halben Teelöffel Minze pro Tag füttern.

Oregano für Hunde

Aus unserer Küche ist dieses herrliche mediterrane Kraut gar nicht mehr wegzudenken und auch für Vierbeiner ist es sehr gesund. Oregano kann zur Linderung von Verdauungsbeschwerden wie Durchfall oder Blähungen verfüttert werden.

Darüber hinaus kann Oregano Bronchial- und Hustenbeschwerden lindern. Oregano kann getrocknet oder frisch verfüttert werden. Auch hier gilt: Große Hunde dürfen maximal einen Teelöffel pro Tag bekommen.

Französische Bulldoggen mit langen Nasen 0